Klassenfahrt der dritten Klassen

„Wann fahren wir denn?“, „Wie sieht es denn da aus?“, „Wie ist denn das Essen da?“, „Wie lange dürfen wir denn aufbleiben?“ oder „Machen wir auch eine Nachtwanderung?“,  so hörte man die vielen Kinder der dritten Klassen in den letzten Wochen immer wieder fragen. Alle sehnten sich nach dem 20. März 2023, an dem es endlich zur Jugendherberge nach Monschau losgehen sollte.

An diesem Montagmorgen waren dann aber nicht nur die Kinder, Frau Herrwegen, Frau Eichner, Frau Schmitz, Frau Michels, Frau Schievenbusch und Herr Heying sehr gespannt, nein, auch viele Mamis, Papis, Omas und Opas  kamen, um  „Ade“ zu sagen. Alle winkten fleißig zum Abschied, und es ging pünktlich mit zwei Bussen los, bis alle endlich das Ziel erreichten.

Nach der Ankunft wurden die Kinder von einem Mitarbeiter der Jugendherberge begrüßt und erfuhren wichtige Regeln und lernten Örtlichkeiten für die Tage kennen. Danach ging es auf die Zimmer. Die Lehrerinnen und Lehrer hatten Zimmerolympiaden vorbereitet, so dass die Kinder jedes Zimmers alles dafür gaben, den 1. Platz zu erreichen. Dazu mussten sie während der Tage Punkte sammeln in den Kategorien:

  • Zimmer (Ordnung, Verhalten)
  • Betten
  • Nachtruhe.

Was die Kinder nach der aufregenden Ankunft erwartete, waren zwei Tage voller Spannung, Spaß, Spiel, handwerklicher Arbeit in drei Gruppen zum Thema “Prima(r)-Baumeister“ und viele Interaktionsspiele in freier Natur. Alle diese Spiele standen unter der Fragestellung: Wie schaffen wir es gemeinsam, ans Ziel zu kommen? So konnten zum Beispiel große Murmelbahnen gemeinsam im Team gebaut werden. Da musste korrigiert, überlegt und gemeinsam festgelegt werden, welche Änderungen der Bahn dazu führten, dass der Ball ins Ziel kam. Das war gar nicht so einfach, aber die Kinder schafften es.

Auch dieses Spiel war eine Herausforderung:

Wo ist Agathe oder ganz einfach: Wo ist das Huhn?

Die Teamleiterin steht bei diesem tollen Spiel einige Meter (10-20 m) von der Gruppe entfernt. Zwei Schritte vor ihr liegt ein Plastik-Huhn, das quietscht, wenn man es am Bauch drückt. Sie dreht sich nun immer mit geschlossenen Augen und ruft: „Wo ist Agathe?“ Währenddessen läuft die Gruppe der Kinder nach vorne. Wenn die Drehung der Spielleiterin um ist, öffnet müssen alle erstarren, wer wackelt, muss hinter die Linie zurück und von vorne beginnen. Irgendwann erreicht die Gruppe das Huhn. Das Ziel für die Gruppe ist es, das Huhn zurück über die Anfangslinie zu bringen, ohne dass die Spielleiterin merkt, wer das Huhn hat. Pro Runde hat sie die Chance, eine Person zu bitten, die Hände zu heben. Wenn dieses Kind tatsächlich das Huhn hat, müssen alle wieder zurück.

Und dieses Spiel machten den Kindern natürlich sehr viel Spaß, denn jedes Kind wollte das Huhn haben. Doch die Spielleiterin hatte immer leichtes Spiel, denn das Huhn hielt nicht still, wenn man es falsch anfasste, und es war immer leicht zu erkennen, wer es hinter dem Rücken versteckt hielt. Eine Strategie musste her, denn es ging in diesem Spiel um etwas Anderes als immer der Erste und Schnellste zu sein. Nur gemeinsam konnte die Gruppe das Huhn fassen und unentdeckt wieder über die Linie bringen. Worauf kam es an? Auf Teamgeist und auf geschicktes Laufen und Sich hin stellen, so dass das Huhn von dem einzelnen Kind nicht entdeckt werden konnte. Das war gar nicht so einfach, und es brauchte einige Runden, bis die Kinder die Strategie erkannten und so gemeinsam zum Ziel kamen.

Unterbrochen wurden die Klasseneinheiten vom leckeren Essen, von Freizeit und (leider) von den Schlafenszeiten. Vor der letzten Schlafenszeit am Dienstagabend aber gab es noch einen Abschlussabend mit Stockbrot am Lagerfeuer. Danach konnten die Kinder wählen, welches der vier Angebote sie wahrnehmen:

  • Disco
  • Tischtennis
  • Ruheraum mit Gesellschaftsspielen, Malen und Lesen
  • Kreisspiele.

Nach einer sehr schönen Zeit ging es für die Kinder und Lehrer am Mittwochmorgen zurück zur Schule, wo sie von den Eltern wieder in Empfang genommen wurden. Schon während der Rückfahrt fragten einige Kinder „Fahren wir im vierten Schuljahr noch einmal auf Klassenfahrt?“